Die Gattung: Otostigmus #
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Über die Gattung Otostigmus
Der Genus Otostigmus wurde von Porat 1876 zum ersten mal Beschrieben. Wie alle Mitglieder der Familie der Scolopendridae besitzen Otostigmus vier Ocelli auf jeder Seite der Kopfplatte und 21 beintragende Segmente.
Die Unterscheidung zur Unterfamilie der Scolopendrinae und der Familie der Otostigminae, der die Gattung Otostigmus angehört, liegt in der Form der Stigmen, der Öffnungen zum Tracheensystem. Die Stigmen der Otostigminae sind oval bis rund und haben keine Klappen.
Der Stamm der Otostigmini, der Otostigmus angehört, haben am 7. beintragenden Segment ein Stigmata und die Schleppläufe sind meist proportional zu ihren Laufbeinen.
Die Gattung Otostigmus hat taxonomisch die Besonderheit, dass sie Untergattungen besitzt: Otostigmus, Parotostigmus und Dactylotergitus.
Otostigmus selber hat als Alleinstellungsmerkmale fehlende dorso-mediale longitudinale Vertiefungen am Femur der Schleppbeine undeinen apikalen Dorn den gut ausgebildeten Coxopleuralfortsätzen. Die Prefemur der schleppbeine hat ventrale Dornen.
Die Gattung Otostigmus hat aktuell 58 anerkannte Arten.[^species-count-otostigmus].
Die Arten von Otostigmus finden sich in Kanarische Inseln über Afrika und Asien bis nach Australien, Neuseeland und den Pazifikinseln.
Parotostigmus hat hingegen keine Coxopleuralfortsätze oder sehr kurze, jeweils ohne apikale Dornen. Die Prefemur der Endbeine haben keine Bedornung. Die Unterschiede zu Dactylotergitus sind dann wieder winzige Details, die man lediglich unter dem Mikroskop erkennt. Dazu finden sich Parotostigmus und Dactylotergitus in ähnlichem Verbreitungsgebiet:
Arten Parotostigmus finden sich in Mittel- und Südamerika, einschließlich der Karibik; Nordöstliches, östliches, südliches und westliches zentrales tropisches Afrika.
Arten von Dactylotergitus finden sich in Brasilien und Nordost-Argentinien (Provinz Corrientes).
Parotostigmus hat über 50 Arten[^species-count-parotostigmus], Dactylotergitus lediglich 2[^species-count-dactylotergitus].
Die Besonderheit von Unterarten bei Otostigmus und die winzigen Alleinstellungsmerkmale derer führt häufig dazu, dass Tiere der Unterarten als “Otostigmus sp.” im Hobby verkauft werden.